Ausgabe 15/2012

Herausgeber dieser Ausgabe: Klaus Sachs-Hombach, Jörg Schirra, Stephan Schwan und Hans Jürgen Wulff

Inhaltsverzeichnis

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass in dieser Ausgabe die Hauptausgabe und das Themenheft nur getrennt heruntergeladen werden können. Das Themenheft können Sie [hier] herunterladen. Ferner steht das Themenheft bei den jeweiligen Beiträgen zum Herunterladen bereit.

Editorial

Von Jörg R.J. Schirra

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Auch Wissenschaften sind nur Bilder ihrer Maler Eine Hermeneutik der Abbildung

Von Heribert Rücker | Es handelt sich um eine hermeneutische Reflexion auf die Beobachtung, dass schon die begriffliche Sprache selbst als ein objektivierendes Abbild aus dem menschlichen Selbstbewusstsein hervorgeht. Als Bild ist sie autonom, aber unfähig, die Ursprünge der Bilder zu begreifen. Ihr Ursprung – der Mensch – ist nicht in ihr zu finden und darum auch nicht im begrifflichen Weltbild der Wissenschaften.

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A Mimetic Psyche

By Ray David | Apollo come dance with me untersucht, durch meine Interpretation und Kunstpraxis, den Ausdruck von Chaos und Ordnung als kreatives Paradigma im (tragischen) Theater des antiken Griechenland, der (schwarzfigurigen) Vasenmalerei des antiken Griechenland sowie in meiner Malerei. Das Projekt beinhaltet drei Folgen von Gemälden sowie eine Interpretation, welche den mimetischen, metaphorischen und metamorphen Ausdruck, der diesen drei Kunstformen anhaftet, untersucht. Diese Ausführungen beinhalten detailliert Methoden, Methodologie, Philosophie und Psychologie des visuellen Aus-drucks dieser Kunstformen.

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The Press Briefing as an ESP Educational Microworld An Example of Social Semiotics and Multimodal Analysis

By Anastasia Christodoulou and George Damaskinidis | This paper explores the concept of the educational microworld as an interactive learning environment. Using as a case study a computer-based language activity, titled Operational Update, in the area of teaching English for Specific Purposes, we demonstrate how an intersemiotic PowerPoint slide show could become an educational microworld in a specific professional context, the military. This language activity was based on a series of NATO press briefings held during the Kosovo conflict in 1999. In order to investigate this microworld as a literacy event, we use a framework that combines social semiotics and multimodality. By analyzing each semiotic element as an independent meaning-making resource and examining how all modes are jointly used, we investigate the ways the stakeholders of this microworld use social resources for communicating meanings. We conclude by proposing an extension of this microworld in the areas of teaching English as a foreign language and intercultural communication.

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Geschichte, Rezeption und Wandel der Fernsehserie

Von Katharina Schulz | Seit Anfang der 1990er Jahre gewinnt die Fernsehserie immer mehr an Bedeutung. Schon längst ist das Format ein fester Bestandteil der modernen Fernsehlandschaft und konkurriert mittlerweile mit Kino und Fernsehfilmen. Der erste Teil dieser Arbeit zeigt die Entwicklung der Fernsehserie von der Seifenoper bis hin zu Quality-TV-Formaten auf. Anschließend wird die Serialität des Fernsehprogramms und deren Wirkung auf den Rezipienten ergründet. Der Fokus des dritten Abschnittes liegt auf der gesellschaftlichen Relevanz serieller Fernsehformate, die durch den technischen Fortschritt der letzten zehn Jahre einen Wandel durchlaufen haben, der neue Möglichkeiten eröffnet hat. Im Vordergrund steht dabei die Klärung des Begriffs ›Quality TV‹. Ab-schließend wird der daraus resultierende moderne Serienkonsum dargestellt und untersucht.

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Themenheft

Poster-Vorträge zu „Ursprünge der Bilder“

Herausgeber dieses Themenheftes: Ronny Becker, Jörg Schirra und Klaus Sachs-Hombach

Einleitung

Von Klaus Sachs-Hombach

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Born in the Streets – Meaning by Placing

By Marcel Heinz | Der folgende Beitrag handelt von meiner laufenden Forschung auf dem Gebiet der Street-Art, einer globalen Bewegung urbaner Bildkunst. Aus einer philosophisch-anthropologischen Perspektive fokussieren meine Fragen die Platzierung im öffentlichen Raum als Schlüsselstelle zwischen Bild und Bedeutung; jedoch nicht auf kognitive oder hermeneutische Weise. Meine These ist, dass Bedeutung durch die Platzierung der Objekte entsteht. Daraus ergibt sich ein Bildbegriff, der neben dem eigentlichen Gegenstand auch die Atmosphäre der Straße, die Perspektive der Fußgänger und weitere Artefakte der Umgebung einbezieht.

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The Triangulation of Images Pictorial Competence and its Pragmatic Condition of Possibility

By Tobias Schöttler | Ausgehend von der Frage nach der Möglichkeitsbedingung von Bildkompetenz wird ein ›pragmatisierter‹ Begriff von Bildkompetenz entwickelt, zu dessen Beschreibung Davidsons Konzept der Triangulation auf Bilder übertragen wird. Durch die Pragmatisierung werden die Schwächen der von den vorherrschenden Bildtheorien vorausgesetzten Begriffe von Bildkompetenz vermieden. Vermittels der Triangulation kann der öffentliche sowie der dynamische Charakter der Bildkompetenz und die anthropologische Relevanz des Bildgebrauchs herausgestellt werden.

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Zwischen Hingabe und Distanz Ernst Cassirers Beitrag zur Frage nach dem Ursprung der Bilder im Vergleich zu vorausgehenden (Kant), zeitgleichen (Heidegger und Warburg) und aktuellen Positionen

Von Martina Sauer | Der Ursprung der Bilder liegt nach Cassirer in dem Menschen eigentümlichen Formgebungsprozessen. Von besonderem Interesse für die Forschung erweist sich, dass Cassirer annimmt, dass diese vom affektiv-emotionalen Erleben des Menschen geprägt seien. In Bildern, insbesondere in der Kunst, findet diese Erlebnisweise in potenziertem Maße ihren Ausdruck. So sind es einerseits Hingabe (Erleben) und andererseits Distanz (symbolische Formen), die Bilder ausmachen. Hierin wird eine Ambivalenz erkennbar, die sich als eine Grundform des Verstehens und Kommunizierens von Selbst und Welt parallel in philosophischen, kunst- und kulturwissenschaftlichen sowie in entwicklungspsychologischen und neuroästhetischen Forschungen aufzeigen lässt.

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