In Bewegung begriffen – Bewegtbild und erweiterte Aufführungs-Anordnungen AR und 360°-Film/VR in der künstlerischen Praxis
Von Verena Elisabet Eitel | Die Bedeutung von 360°/VR- und AR-Technologien im Aufführungskontext nimmt kontinuierlich zu. Digitale Bildpraktiken also, die sich in Hinsicht auf traditionelle Bewegtbild-Anordnungen durch Mobilisierung, Dynamisierung und Interagieren beteiligter Akteur:innen auszeichnen. Diese werden in Wechselbeziehung mit Neuformierungen innerhalb medialer Aufführungen gesetzt. In der Analyse der künstlerischen Projekte „Fluss“ (Kötter/Seidl 2019), „Verrat der Bilder“ (Nico and the Navigators 2019) und „Dear Former Past, …“ (cylixe/ghostrich 2022) wird über den Zugang analoger und virtueller Bewegungskonstellationen eine Praxis der Befragung und Erweiterung des Bewegtbildes mit der seiner Anordnung zusammengelesen. Daraus erschließt sich die Idee einer performativen Statusverschiebung des Bewegtbildes als Augmentation, die jenseits der Pole virtuell und real auf reflexiv-hybride Bildräume setzt.