Von Beatrice Nunold
Wirklichkeit konstituiert sich für uns als im Bilde sein. Landschaft ist ein Produkt einer ästhetischen Reflexion und gehört zur Wirklichkeitswahrnehmung. Landschaft ist eine virtuelle Realität 1. Ordnung. Landschaftsdarstellung ist eine virtuelle Realität 2. Ordnung. Ein Bild ist ein relationales Gefüge mit einer spezifischen Topologie oder Zusammenhangsstruktur. Ein Bild setzt ins Verhältnis. Wir sind in das Bildgeschehen und bestimmte Verhältnishaftigkeiten verwickelt. Für Heidegger meint ›Topologie des Seins‹ das Nennen der Ortschaft als Seinsverhältnis. Philosophiegeschichtlich lassen sich bisher drei Grundverhältnisse unterscheiden: das ontologische, das mentalistische und das linguistische (Schnädelbach). Gegenwärtig scheint sich ein Paradigmenwechsel hinzu einem ikonischen Grundverhältnis zu ereignen.
Our reality constitutes as being in pictures. Landscape is a product of aesthetic reflection and belongs to the perception of reality. Landscape is a virtual reality of first order. Mapping of landscape is a virtual reality of second order. A picture is a relational structure with a specific topology or coherent structure. A picture sets in relation. We are involved in the events of particular relations of pictures. For Heidegger, the ›Topology of Being‹ means naming the place as a relation of being. Under the aspect of the History of Philosophy three basic relations can be distinguished: the ontologic, the mentalistic and the linguistic (Schnädelbach). Currently, a shift of paradigm to an iconic basis relation seems to take place.