Ausgabe 7/2008

Herausgeber dieser Ausgabe: Klaus Sachs-Hombach, Jörg Schirra, Stephan Schwan und Hans Jürgen Wulff

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Von Jörg R. J. Schirra

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Sinnlich – konkret: Eine kleine Topologie des S(ch)eins

Von Beatrice Nunold | Wir sind immer schon im Bilde, d. h. in Zeichenprozesse verwickelt. Bild oder Zeichen sind keine Dingkategorien, sondern relationales Gefüge. Bilder oder Zeichen sind relationale Gefüge. Eine Topologie des S(ch)eins meint das Bezugs- und Verweisungsgefüge Welt in eins mit der physio psychisch mentalen Befindlichkeit in der Welt. Nur entkörperlicht wird etwas sinnlich-konkret, zum Bild, zum Zeichen. Das Konkrete ist immer schon abstrakt. Das Problem ist nicht das »Disembodiment«, sondern unsere S(ch)einvergessenheit. Max Bense schon sehr früh deutlich, dass die Realität der Schein und der Schein die Realität.

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ModeBilderKunstTexte – Die Kontextualisierung der Modefotografien von F. C. Gundlach zwischen Kunst- und Modesystem

Von Dagmar Venohr | Der Beitrag untersucht die differenten ikonotextuellen Erscheinungsweisen der Fotografien F. C. Gundlachs in Ausstellung und Zeitschrift und will Impulse für eine grundlegende Diskussion der Ikonotextualität im Bereich der Fotografie geben. Gleichzeitig soll der zugrunde gelegte modetheoretische Definitionsansatz einer Transmedialität der Mode an den Beispielen konkretisiert werden.

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»Possession plus reference« Nelson Goodmans Begriff der Exemplifikation – angewandt auf eine Untersuchung von Beziehungen zwischen Kognition, Kreativität, Jugendkultur und Bildung

Von Nicolas Romanacci

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Sich selbst bezeichnende Zeichen

Von Hermann Kalkofen | Die meisten Zeichentheorien stimmen darin überein: Ein ordentliches Zeichen referiert etwas anderes als gerade sich selbst. Zeichen, die sich selbst zum Bezugsobjekt hätten, wären aus dieser Sicht semiotisches Paradox. In der Ästhetik wurde Autoreferenz des Zeichens indessen geradezu Postulat. Seit Charles Darwin 1872 fragte man sich ab und an in der Psychologie, ob The Expression of the Emotions nicht selbst emotion sei. Auf Autoreferenz den Blick gerichtet, behandelt dieser Beitrag Kasimir Malewitschs (1913) Schwarzes Quadrat, Wassily Kandinskys (seit 1911) Kompositionen und dessen kunsttheoretische Schriften, Eduard Hanslicks (1854) Musik- und Gustav Kafkas (1938) Ausdruckstheorie. Fazit: Sensu stricto autoreferentiell sind jedenfalls Zeichen wie James R. Stroops (1935) Coloured Words.

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Das Bild des Googelns

Von Rainer Groh | ›Googeln‹ ist zu einem Ausdruck des alltäglichen Sprachgebrauchs avanciert, da an der Nutzung von Suchmaschinen wie Google der Internetnutzer heutzutage kaum mehr vorbeikommt. Während die Häufigkeit, mit der Suchprozesse des visuellen Erfassens bei Google ablaufen, in diesem Zusammenhang nicht weiter interessant scheinen, verdient der Prozess an sich jedoch genauere Betrachtung: Wie sieht das Bild des Googelns aus? Welche Konzepte kommen bei der Informationsaufnahme und – verarbeitung zum Tragen? Diesen Fragen widmet sich der folgende Artikel.

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