Herausgeber dieser Ausgabe: Klaus Sachs-Hombach, Jörg Schirra, Stephan Schwan und Hans Jürgen Wulff
Inhaltsverzeichnis
Mentale Bilder als visuelle Form der Weltrepräsentation? Eine Systematisierung philosophischer Argumentationen und ihre psychologische Anwendung
Von Sebastian Gerth | Ziel des vorliegenden Beitrags ist die Systematisierung der Vielzahl philosophischer Argumentationen zu mentalen Bildern und das Inbezugsetzen zu entsprechenden psychologischen Forschungen vor dem Hintergrund der Imagery-Debatte. Vorgeschlagen wird eine Unterteilung in (1) Abbild-, (2) Ähnlichkeits- und Schema-, (3) sprachbasierte und (4) funktionalistische Ansätze. Diese werden anhand typischer Vertreter und deren Standpunkten vorgestellt. Die sich aus den philosophischen Argumentationen ergebenden Problemstellungen werden zusammengefasst und bisherigen psychologischen Studien gegenübergestellt. Entsprechende Desiderate werden diskutiert.
Das Wiederbild Transmediale Untersuchungen von Bild-im-Bild-Phänomenen
Von Erika Fám | Das Ziel des vorliegenden Beitrags ist die Vorstellung der Problematik des Wiederbildes – im Sinne von Intermedialität, Transmedialität, Medienwechsel – und den Status des wiederholten Bildes (Wiederbildes) zu betrachten. Das Wiederbild ist ein wiederholtes Bild. Das Wiederbild ist ein potenziertes Bild. Im Folgenden möchte ich eine Analyse, eine Kategorisierung und Typologisierung des Wiederbildes vornehmen.
Zur (kulturellen) Subjektivität im Fremdbild
Von Johannes Baumann | Noch viel mehr als die Interpretation der alltäglichen ›Realität‹ unterliegt diejenige einer anderen Kultur der vielschichtigen und umfassenden Vorbeeinflussung seitens des jeweiligen Betrachters. Fremdbilder sind nichts anderes als Projektionen bzw. Transpositionen größtenteils unbewusster bzw. nicht in Frage gestellter Standpunkte und Wahrnehmungsweisen auf andersartig konditionierte sowie mit anders gearteter und begründeter Bedeutung versehene Sachverhalte aus einem nur ungenügend erkennbaren Kontext. Die spezifische u.a. kulturell geprägte geistige Disposition ist ein fundamentales kognitives Handicap bei der geistigen Auseinandersetzung mit anderen Kulturen. Als verkapptes Selbstbild betrachtet bergen Fremdbilder gleichzeitig ein potenzielles Instrument für die (Selbst-)Erkenntnis.
Zwischen Hindernis und Spielelement Der Umgang mit dem Tod des Avatars in Videospielen
Von Janna Tillmann | Historisch gesehen ist der Tod des Avatars vor allem der Ansatzpunkt zum Geldverdienen für Arcade-Spiele gewesen, man kaufte ›neue Leben‹, um weiterzuspielen, eine narrative Funktion fehlte. Die ökonomische Sichtweise führte dazu, dass der Tod gar nicht zum Spielelement wurde, sondern nur eine künstliche Hürde blieb. Da heutzutage Arcade-Spiele kaum noch Relevanz haben und sich der Markt stark in den heimischen Konsolen- und PC-Sektor verschoben hat, ist der Avatartod als Einnahmequelle nicht mehr notwendig. […]
Theorien des Bildraums Das bildphilosophische Stichwort 10
Von Michaela Ott
Kontext Das bildphilosophische Stichwort 11
Von Jörg R.J. Schirra
Werbung Das bildphilosophische Stichwort 12
Von Mark Ludwig