Ausgabe 1/2005 Januar 2005

Bildwissenschaft als interdisziplinäres Unternehmen – Eine Standortbestimmung 

Herausgeber dieser Ausgabe: Klaus Sachs-Hombach, Jörg Schirra, Stephan Schwan und Hans Jürgen Wulff

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Von Klaus Sachs-Hombach

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Was ist Bildwissenschaft? Versuch einer Standort- und Inhaltsbestimmung

Von Peter Schreiber | Wir gehen davon aus, dass Informatik diejenige Wissenschaft und Technik ist, die sich mit der materiellen Repräsentation von Informationen, deren Erzeugung, Speicherung, Verbreitung, Übermittlung, Transformation in andere Darstellungsformen und ihrer Rezeption beschäftigt, unabhängig davon, mit welchen biologischen oder technischen Systemen dies geschieht, und unabhängig davon, ob die Informationen als (räumliche oder zeitliche) Signalfolgen, Bilder, Geräusche, chemische Reize oder in sonstiger Form vorliegen.

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Die Einheit der Kunst und die Vielfalt der Bilder

Von Franz Reitinger | Hans Beltings Differenzierung zwischen einer Geschichte der Kunst und einer Geschichte des Bildes eröffnete der historischen Forschung am Beginn der neunziger Jahre ganz neue Perspektiven. Freilich hatte sie einen entscheidenden Nachteil.

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Arguments in favour of a general image science

Von Klaus Sachs-Hombach | Der folgende Beitrag möchte den Versuch einer Beantwortung der Frage unternehmen, wie eine interdisziplinär ausgerichtete Bildwissenschaft systematisch gefördert und schließlich etabliert werden kann.

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Ein Disziplinen-Mandala für die Bildwissenschaft. Kleine Provokation zu einem Neuen Fach

Von Jörg R. J. Schirra | Von der Bildwissenschaft als einer Disziplin, die über die Grenzen von Kunstgeschichte oder Kunstwissenschaft hinausgeht und sich wissenschaftlich mit allen Aspekten des Umgehens mit Bildern und verwandten visuellen Repräsentations- und Zeichensystemen befaßt, wird erst seit etwa der Mitte der 1990’er Jahre gesprochen.

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Computergrafik und Informationsvisualisierung als Medien visueller Erkenntnis

Von Kirsten Wagner | Bilderflut, neue Verfahren der Bildherstellung und des maschinellen Sehens, Kritik an der hergebrachten Abbild- und Repräsentationstheorie sind verschiedene Aspekte einer Krise, die das Bild und die Wahrnehmung erfasst hat.

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Zeichentheoretische Grundlagen der Bildwissenschaft

Von Dieter Münch | Um die unterschiedlichen Zugangsweisen zur Bildwissenschaft in Beziehung setzen zu können, wird eine Klassifikation von Zeichen vorgeschlagen, die sich an der biologischen Entwicklung orientiert. Danach sind die Grundklassen Anzeichen, Imago-Zeichen, Interaktionszeichen und Artefaktzeichen. Es wird gezeigt, welche Bildphänomene den einzelnen Zeichenklassen zuzuordnen sind und wie sie angemessen erfasst werden könne.

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Zehn funktionale Leitideen multimedialer Bildpragmatik

Von Andreas Schelske | Meine Frage lautet: Welche zehn funktionalen Leitideen prägen die multimedial vermittelte Bildkommunikation in der informationellen Netzwerkgesellschaft grundlegend?

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Abbildung als Mutter der Wissenschaften

Von Heribert Rücker | Eine allgemeine Bildwissenschaft wird sich mit ihrer geschichtlichen Herkunft auseinandersetzen müssen, d.h. mit der alten Problemstellung des »Universalienstreits«: Ist das individuelle Bild eine Begegnung mit einem Anderen, oder stellt das Bild eine sinnliche Darstellung allgemeiner Begrifflichkeit dar?

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Themenheft

Die schräge Kamera. Formen und Funktionen der ungewöhnlichen Kameraperspektive in Film und Fernsehen

Herausgeber dieses Themenheftes: Klaus Sachs-Hombach und Hans Jürgen Wulff

Vorwort

Von Klaus Sachs-Hombach und Hans Jürgen Wulff | Das Symposium „Die schräge Kamera. Formen und Funktionen der ungewöhnlichen Kameraperspektive in Film und Fernsehen“ wurde als interdisziplinäres Forschungstreffen geplant und versammelte Forscher insbesondere aus den Bereichen der Film-, Medien- und Bildwissenschaft mit dem Ziel der Erfassung, Darstellung und Analyse des Einsatzes ungewöhnlicher Kameraperspektive in Film und Fernsehen. Das Symposium sollte hierbei zur Abstimmung der unterschiedlichen empirischen wie reflexiven Verfahren dienen.

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Was ist „schräge Kamera“? Anmerkungen zur Bestandaufnahme ihrer Formen, Funktionen und Bedeutungen

Von Klaus Sachs-Hombach und Stephan Schwan | Für ein angemessenes Verständnis des Phänomens der schrägen Kamera ist es nötig, in einem ersten Schritt einen groben Überblick ihrer unterschiedlichen Formen, Funktionen und Kontexte zu geben und die zur Verwendung kommenden Gestaltungsmittel sowie die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten zu erfassen.

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Die Dramaturgien der schrägen Kamera: Thesen und Perspektiven

Von Hans Jürgen Wulff | Unter »schräger Kamera« (im Amerikanischen: oblique angle, Dutch angle, Chinese angle, canted camera oder auch tilted shot) will ich alle Bildformen verstehen, in denen der Bildhorizont nicht mit dem Zuschauerhorizont übereinstimmt. Es handelt sich um das Formenfeld der Verkantungen um die Bildachse.

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Aperspektive als symbolische Form. Eine Annäherung

Von Thomas Hensel | Reflektiert ungewöhnliche Perspektiven in der Bildenden Kunst.

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Phänomenologische Betrachtungen im Zeitalter des digitalen Kinos

Von Michael Albert Islinger | The Lady from Shanghai ist ein ungewöhnlicher Film, ein Film, der die Konventionen fiktionaler Spielfilme über Bord wirft. Und wie sich im Folgenden zeigen wird, verfolgt Orson Welles in seinem Film tatsächlich verschiedenste Strategien, um den Zuschauer zu verunsichern und ihm die Kontrolle über die Handlung zu entziehen.

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Ungewöhnliche Perspektive als Exzess und Allusion. by Berkeley’s „Lullaby of Broadway“

Von Jörg Schweinitz | Es deutet sich an, dass noch die ungewöhnlichste Kameraperspektive in dem Maße, wie sie konventionalisiert wird, zu einem gewöhnlichen Mittel des Films gerät. Wenn man so will: zu einer gewöhnlichen Perspektive.

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Out of focus – Verkantungen, Unschärfen und Verunsicherungen in Orson Welles‘ The Lady from Shanghai (1947)

Von Jürgen Müller und Jörn Hetebrügge | The Lady from Shanghai ist ein ungewöhnlicher Film, ein Film, der die Konventionen fiktionaler Spielfilme über Bord wirft. Und wie sich im Folgenden zeigen wird, verfolgt Orson Welles in seinem Film tatsächlich verschiedenste Strategien, um den Zuschauer zu verunsichern und ihm die Kontrolle über die Handlung zu entziehen.

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