Von Claus Schlaberg
Im ersten Abschnitt werden Gründe dafür genannt, Bildsein als mindestens vierstellige Beziehung aufzufassen: als Beziehung zwischen dem Bild (x2), Rezipienteneigenschaften (B), dem Bildgegenstand (x3) und Eigenschaften (M) des Bildgegenstandes. Dabei wird – anknüpfend an Grice, Schiffer und Meggle – zwischen Kommunikativität und Nicht-Kommunikativität (Manipu-lativität) von x2 bzgl. B, x3 und M unterschieden. Im zweiten Abschnitt wird die Rede von ›Zeichen‹ und von ›Bildsein‹ ersetzt durch Explikate, die Eigenschaf-ten bezeichnen, welche relevant dafür sind, dass x2 ein Bild bzgl. B, x3 und M ist – derart, dass deutlich wird, inwiefern Bilder Zeichen sind. Basis dieser – von Posner angeregten – Explikationen sind intentionale Beziehungen und Bewirken. Aus den Begriffspräzisierungen ergeben sich Einsichten sowohl in Bezug auf Eigenschaften, die typisch für Werke Bildender Kunst und einige andere kulturelle Praktiken sind, als auch in Bezug auf eine Abgrenzung zentraler Vertreter der Kategorie ›Bild‹ von eher nur bildhaften Symbolen.
The first part argues that being an image is an (at least) four part relation between the image itself (x2), properties of recipients (B), the object (x3), and properties of the object (M). Referring to Grice, Schiffer, and Meggle, a distinction is made between communicativity and non-communicativity (manipulativity) of x2 regarding to B, x3, and M. The second part substitutes sign and image by explicates that denote properties relevant for x2 being an image regarding to B, x3, and M, making thus clear why images are signs. Intentional relations and causal relations are the basis of this explication (influenced by Posner) that is also meant to give an idea of those properties that are typical of pieces of fine arts and of some other cultural practices. Additionally, it helps in understanding the difference between typical images and more abstract symbols.