Ästhetik und Pragmatismus Zur funktionalen Relevanz einer nicht-diskursiven Formauffassung bei Cassirer, Langer und Krois

Von Martina Sauer

Sowohl Ernst Cassirer als auch nachfolgend die amerikanischen Philosophen Susanne K. Langer und John M. Krois gehen von einer nicht-diskursiven und zugleich funktionalen Relevanz von Formen aus. Doch nicht nur für die Künste, die diesen Zusammenhang offenlegen, sondern für alle Arten von Leben (Mensch, Tier und Pflanze) ebenso wie für Maschinen (Technik) erweist sich diese Annahme als grundlegend. Die Nähe zum Pragmatismus wird darin erkennbar. Für die symbolische Auslegung jedoch, wie sie dem Menschen eigen ist, gelte darüber hinaus, dass diese nicht nur von einem relationallogisch organisierten ›Tun‹, sondern von vital-affektiven (emotionalen) Aspekten abhänge. Dass dieser Schluss dann auch den Begriff von Ästhetik verändert und diesen für handlungsrelevante Aspekte öffnet, soll die nachfolgende Untersuchung zeigen.

Ernst Cassirer as well as his followers the American philosopher Susanne K. Langer and John M. Krois postulate a non-discursive and functional relevance of forms. Exposed by the arts this assumption proves to be valid for all kinds of life (man, animals, and plants) as well as the machines (technics). Herein, the nearness to pragmatism becomes obvious. But the significance of symbolic meaning man is putting forth depends not only on relational-logical actions but vital-affective (emotional) aspects. In conclusion the notion of aesthetics changes too. Its relevance for actions shall be shown by the following research work.